Oft ein Selbstständiger, niemals ein Unternehmer: 8 Mindset-Regeln um bombensicher zu skalieren

Episode #12

Es gibt 8 entscheidende Mindset-Regeln, um ein solides Fundament aufzubauen, sodass dein Geschäft Schritt für Schritt skalieren kann. Wenn du eine davon missachtest, wird zwar Skalierung nicht gänzlich unmöglich, aber verdammt mühselig.

In dieser Episode erfährst du:

  • Was du bei starker Auftragslage unbedingt machen solltest.
  • Wie du mit Geld umgehen musst, wenn du skalieren willst.
  • Wie du in deinem Privatleben auf Wachstumskurs gehst und auch hier Grundlagen für die Skalierung in deinem Geschäft legst.

Regel #1: Hör auf dich als eine “High Performance Maschine” zu betrachten

High Performer betrachten ihren Körper als die Maschine; statt ihr Geschäft als die Maschine zu sehen.

Denn der wesentliche Punkt ist: Mehr als 2-3 Stunden pro tag kriegst du aus dir eh nicht “herausgepresst”.

Deshalb solltest du deine Ansprüche überdenken und dir klar machen, wie viel du realistisch schaffen kannst an einem Tag.

Regel #2: Du sollst Mitarbeiter bei starker Auftragslage einstellen!

Du musst Aufgaben abgeben – besonders wenn du Umsatz machst und dabei gestresst bist.

Wenn du gefühlt vor Arbeit versinkst, dann ist der ideale Zeitpunkt gekommen, um einen Mitarbeiter einzustellen.

Wenn du also kein Bock mehr auf Routineaufgaben oder “Wartungsaufgaben” hast oder mit der Abwicklung deiner Dienstleistung nicht hinterherkommst, dann musst du den nächsten Mitarbeiter einstellen.

Regel #3: Du sollst dein Geld nicht sinnlos verplempern!

Wachstum und Skalierung saugt Cashflow aus deinem Unternehmen.

  • Du beziehst ein neues Büro und richtest es ein.
  • Du stellst Mitarbeiter ein.
  • Du erhöhst das Werbebudget.
  • Du intensivierst Marketing und Vertriebsmaßnahmen.
  • Du ziehst das Fulfillment nach.
  • Du zahlst mehr Steuern voraus.

All das frisst Cash ohne Ende.

Sorg dafür, dass du moderat lebst.

Konzentriere dich zuerst darauf, das Syste aufzubauen und auszubauen (dein Geschäft).

Wenn du Cash aus deiner Firma rausziehst und für private Zwecke nutzt, dann kann dich das Monate oder Jahre an Entwicklungszeit kosten.

Regel #4: Du sollst Strukturen und Systeme aufbauen, die für deine Kunden so wertvoll sind, dass sie bei dir bleiben wollen

Neue Kunden zu gewinnen, ist nie ein Fehler, aber du solltest zusehen, dass du 80% deiner Kunden hältst.

Nur das Bestandskundengeschäft steigert langfristig den Kundenwert.

Kundenpflege ist Umsatzpflege.

Regel #5: Du sollst Strukturen und Systeme aufbauen, die deine Mitarbeiter dann nutzen können!

Hör auf Systeme für DICH zu entwickeln.

Überlege dir, wie das universell in deinem Geschäft übergestülpt werden kann, damit du dich gleich von Beginn an aus der Gleichung entfernst.

Weg von: Wie kann dieses System für mich funktionieren?

Hin zu: Wie kann dieses System für andere funktionieren?

Du musst dich als ein kleines Teil des Systems sehen und darfst dich als Inhaber eben nicht als die individuelle Schneeflocke betrachten – sonst bleibst du immer im Tagesgeschäft gefangen.

Regel #6: Du musst immer wieder Fließbänder erschaffen, wenn du skalieren willst!

Du brauchst Fließbänder in der Content-Erstellung.

Du brauchst Fließbänder in der Abarbeitung von einmaligen und wiederkehrenden Projekten und Aufgaben.

Du brauchst Fließbänder in der Leistungserbringung und Abarbeitung deiner Kunden.

Nur dann werden die Ergebnisse und Prozesse, die du am Anfang als Solo-Selbstständiger noch selber machst, replizierbar – unabhängig von deiner Arbeitskraft.

Regel #7: Du sollst Aktivitäten in deinem Privatleben, die günstiger outgesourct werden können, auch outsourcen!

Manchmal sind “Lebenserhaltungs-Maßnahmen” oder “Wartungsaufgaben im Haushalt” der Grund, warum du nicht das Tagesgeschäft verlassen kannst.

Deine Zeit als Inhaber ist extrem beschränkt – und das weißt du ganz genau.

Dinge wie Kochen, putzen, bügeln und sonstige Erledigungen rauben dir sehr viel Zeit.

Das sind locker 2-3 Stunden pro Tag. 2-3 Stunden, die du in Wachstums- bzw. umsatzproduzierende Aufgaben investieren könntest!

Es macht keinen Sinn, solche Aufgaben NICHT abzugeben, wenn man es sich leisten kann.

Wenn dein eigener Stundenlohn höher ist als das Gehalt, dass du jemanden anderen zahlst, um das für dich zu erledigen, dann ist es komplett bescheuert, das nicht abzugeben.

Regel #8: Du sollst wie ein Zeitinvestor denken und handeln!

Fang an die wichtigsten Aufgaben und Abläufe Stück für Stück zu dokumentieren und dir alle Schritte aufzuschreiben.

Du baust dir immer mehr immaterielle Vermögenswerte in deinem Geschäft auf.

Es ist zwar einmal aufwendiger, spart dir aber in Zukunft abstrakt viel Energie und Zeit.

Einmal Zeit investieren, um später durch die schnelle Erledigung anderer drastisch mehr Zeit zu sparen.